Mercure Hotel MOA Berlin mit zukunftsweisendem Energiekonzept

Heizen mit selbst erzeugtem Wasserstoff sorgt für beispielhafte CO2-Bilanz | Ab diesem Sommer werden zunächst zwei der insgesamt fünf Vitocrossal 200 CIB Brennwertkessel mit einem Gemisch aus Erdgas und bis zu 20 Volumenprozent Wasserstoff betrieben | Der anfallende Kohlenstoff kann anderweitig genutzt und dauerhaft gebunden werden

The picture shows the newly designed reception of the Mercure Hotel MOA in Berlin

Das Mercure Hotel MOA Berlin ist in mancherlei Hinsicht einzigartig. Inmitten der Hauptstadt bietet es seinen Gästen ein 1.600 Quadratmeter großes, begrüntes Refugium als Begegnungsstätte sowie zur Entspannung von der hektischen Großstadt. Neben den über 330 komfortablen Zimmern stehen insgesamt 40 Tagungs- und Konferenzräume für bis zu 2.000 Personen zur Verfügung. Wirklich einzigartig ist es aber vor allem durch sein zukunftsweisendes Energiekonzept: Über ein innovatives Verfahren soll ab Sommer dieses Jahres Wasserstoff selbst erzeugt und für die klimaschonende Gebäudebeheizung genutzt werden. Dabei werden der Atmosphäre jährlich bis zu 800 Tonnen CO2 entzogen. Die dafür erforderliche fortschrittliche Heiztechnik liefert Viessmann.

Die Fakten im Überblick:

 

1.600

QUADRATMETER

 

336

ZIMMER

 

40

KONFERENZRÄUME

 

5

GAS-BRENNWERTKESSEL

  • Mercure Hotel MOA Berlin: 1.600 qm Atrium, 336 Zimmer, 40 Konferenzräume, Fitnessstudio, Restaurant, Bar
  • Durch Nutzung von selbst erzeugtem Wasserstoff aus Biomethan werden der Atmosphäre pro Jahr bis zu 800 Tonnen COentzogen
  • Gebäudebeheizung mit BHKW und 2 hocheffizienten, wasserstofffähigen Viessmann Gas-Brennwertkesseln Vitocrossal 200 CIB (je 320 kW), Betrieb mit Erdgas und bis zu 20% Wasserstoff
  • Graforce GmbH, Berlin, innovative Methan-Plasmalyse: Mit Strom aus regenerativen Quellen wird ein Plasma erzeugt, in dem Erdgas oder Biomethan (Biogas) in Wasserstoff und Kohlenstoff zerlegt wird
  • Der anfallende Kohlenstoff kann anderweitig genutzt und dauerhaft gebunden werden

 

Gas-Brennwertkessel für den Betrieb mit Wasserstoff

Das Gebäude wird von insgesamt fünf hocheffizienten Gas-Brennwertkesseln Vitocrossal 200 CIB mit Wärme versorgt, die jeweils bis zu 320 Kilowatt leisten. Ab diesem Sommer werden zunächst zwei dieser Wärmeerzeuger mit einem Gemisch aus Erdgas und bis zu 20 Volumenprozent des selbst erzeugten Wasserstoffs betrieben. Das reduziert den CO2-Ausstoß gegenüber dem Betrieb mit reinem Erdgas deutlich.

Möglich ist dieser Betrieb mit einem Gasgemisch vor allem durch die innovative Verbrennungsregelung Lambda Pro Control. Sie misst den Ionisationsstrom direkt in der Flamme. Dieser gibt Auskunft über die Verbrennungsgüte und erlaubt eine optimale Adaption des Brennerbetriebs mit dem Ziel einer effizienten und emissionsarmen Verbrennung. Lambda Pro Control ermöglicht so eine automatische Anpassung an die unterschiedlichen Gasarten ohne Effizienzeinbußen.

Das Mercure Hotel in der Aussenansicht
Das Mercure Hotel MOA Berlin wird ab dem Sommer 2021 Wasserstoff selbst erzeugen und mit Viessmann Brennwertkesseln für die klimaschonende Gebäudeheizung nutzen.
Zwei der insgesamt fünf Vitocrossal 200 CIB Brennwertkessel
Ab diesem Sommer werden zunächst zwei der insgesamt fünf Vitocrossal 200 CIB Brennwertkessel mit einem Gemisch aus Erdgas und bis zu 20 Volumenprozent Wasserstoff betrieben und so ihre CO2-Emissionen deutlich senken.

Innovative Methan-Plasmalyse erzeugt Wasserstoff aus Erdgas oder Biomethan

Zur Herstellung des benötigten Wasserstoffs setzt das Hotel auf ein neuartiges Verfahren, das die Graforce GmbH aus Berlin entwickelt hat. Das 2012 gegründete Unternehmen ist Technologieführer bei Power-to-X-Anlagen zur Erzeugung von CO2-freiem und CO2-negativem Wasserstoff.

Statt der herkömmlichen Elektrolyse, bei der Wasser mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird, kommt die deutlich energie- und kosteneffizientere Methan-Plasmalyse zum Einsatz. Dabei wird mit Strom aus regenerativen Quellen ein Plasma erzeugt, in dem Erdgas oder Biomethan (Biogas) in Wasserstoff und Kohlenstoff zerlegt wird. Wird Biogas genutzt und der Kohlenstoff anschließend z.B. in Asphalt gebunden, können der Atmosphäre jährlich bis zu 800 Tonnen CO2 entzogen werden. Dies zeigt nachhaltige Wege zur städtischen Energie- und Wärmewende.

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