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Neue Allianz „Energiewende in Europa für Europa“: Heimische Industrie sollte von Reform der Heizungsförderung profitieren

Die neu gegründete Allianz „Energiewende in Europa für Europa“ – ein Bündnis führender europäischer Hersteller von Klima- und Heizungslösungen – fordert im Rahmen der Debatte um die Neugestaltung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eine strategische Neuausrichtung. Öffentliche Mittel für die Wärmewende sollen gezielt zur Stärkung der europäischen Produktion und Wertschöpfung eingesetzt werden.

Viessmann Climate Solutions ist ein Teil der neu gegründeten Allianz “Energiewende in Europa für Europa", um die Wertschöpfung in Europa zu stärken. In diesem Foto wird eine der Wärmepumpen-Fertigungslinien am Unternehmensstandort Allendorf (Eder), Deutschland, gezeigt.

Reform der Heizungsförderung muss europäische Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichern, um Klimaziele und Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden.

Allendorf (Eder), 20. November 2025 – Angesichts der laufenden Debatte über die Neugestaltung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) richtet die neu formierte Allianz „Energiewende in Europa für Europa“ einen dringenden Appell in Form eines offenen Briefes (anbei) an die Bundesregierung. Das Bündnis führender europäischer Hersteller und Anbieter von Klima- und Heizungslösungen fordert eine strategische Neuausrichtung: Öffentliche Mittel für die Wärmewende müssen gezielt zur Stärkung der europäischen Produktion und Wertschöpfung eingesetzt werden. 

Die Allianz betont, dass die Verknüpfung von Industriepolitik, Energiesicherheit und der Verantwortung für das Klima ein Kern europäischer Wettbewerbspolitik sein müsse. Die Branche sei bereit, die Transformation als Jobmotor für die EU zu gestalten. 

„Wir haben in kürzester Zeit Milliarden Euro in Produktion, Forschung und Entwicklung und Weiterbildung investiert – wir sind bereit‟, so die Vertreter:innen der Allianz. „Die Neugestaltung der Förderung sollte dazu beitragen, die Chancen für den Industriestandort Deutschland und die EU entschlossen zu ergreifen.‟ 

Öffentliche Mittel in heimische Wertschöpfung reinvestieren 

Die Allianz regt an, die Vergabe von Fördermitteln an Kriterien zu knüpfen, die eine Fertigung in Europa begünstigen. Es sei „kein Protektionismus, sondern gesunder Menschenverstand‟, dass öffentliche Mittel, die aus der CO₂-Bepreisung und Steuern stammen, in heimische Wertschöpfung und Arbeitsplätze reinvestiert werden. 

„Dafür brauchen wir ausgewogene, wirkungsvolle Kriterien ‘made in EU’‟, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf. 

Konkrete Vorschläge für die Heizungsförderung 

Um die Wärmewende zu beschleunigen und gleichzeitig die industrielle Basis in Europa zu sichern, richtet die Allianz drei konkrete Vorschläge an die Bundesregierung: 

  1. Stabile Förderbedingungen: Privathaushalte benötigen bis mindestens 2028 verlässliche und stabile Förderbedingungen, um Investitionen in nachhaltige Heizsysteme (insb. Wärmepumpen) tätigen zu können. 
  2. Skaleneffekte realisieren: Handwerk und Industrie brauchen Planungssicherheit, um den Wärmepumpenabsatz weiter in Richtung des langjährigen Durchschnitts von Gaskesseln zu steigern. Nur so lassen sich die notwendigen Skaleneffekte realisieren und die Kosten für die Technologie langfristig senken. 
  3. Europäische Fertigung priorisieren: Die Fördermittel sollten konsequent dazu genutzt werden, Wärmepumpen aus europäischer Fertigung zu unterstützen, um die heimische Wertschöpfung und Arbeitsplätze direkt zu fördern. 

Rahmenbedingungen: ETS 2 und Strompreise als zentrale Hebel 

Über die Förderung hinaus mahnt die Allianz weitere entscheidende Rahmenbedingungen an. Neben einer verlässlichen nationalen und europäischen Gebäudegesetzgebung sei ein attraktiver und wettbewerbsfähiger Strompreis zentral für den Erfolg der Wärmewende. 

Zudem müsse sich die Industrie darauf verlassen können, dass der europäische Emissionshandel für Gebäude und Verkehr (ETS 2) wie geplant spätestens am  1. Januar 2028 startet, um faire Wettbewerbsbedingungen für klimaverantwortliche Technologien zu schaffen. 

„Mit diesen Rahmenbedingungen können wir das europäische Marktpotenzial ausschöpfen und durch die Marktgröße ausreichende Finanzmittel für weitere Investitionen in Zukunftstechnologien generieren‟, so die Vertreter:innen der Allianz. 

Die Initiative schließt mit einem Aufruf zur Kooperation: „Energiewende in Europa, das sind wir. Lassen Sie uns diese Jahrhundertchance gemeinsam nutzen und im Brückenschlag zwischen Politik, Industrie und Bürgern eine Förderlandschaft gestalten, die die Energiewende in Europa für Europa möglich macht.‟ 

Über die Allianz „Energiewende in Europa für Europa“ 

Die Allianz „Energiewende in Europa für Europa“ ist ein Zusammenschluss führender europäischer Hersteller von Klima- und Heizungslösungen. Gemeinsam setzen sich die Unternehmen für eine ambitionierte und nachhaltige Klimapolitik ein, die den Industriestandort Europa stärkt und die entscheidende Rolle der EU bei der Bereitstellung von Schlüsseltechnologien, wie beispielsweise Wärmepumpen, sichert. 

Über Viessmann Climate Solutions 

1917 als Heiztechnik-Hersteller gegründet, ist Viessmann Climate Solutions heute ein weltweit führender Anbieter für effiziente und systemische Klima- (Wärme, Wasser- und Luftqualität) und erneuerbare Energielösungen. Das integrierte Viessmann Climate Solutions Portfolio verbindet Produkte und Systeme über digitale Plattformen und Dienstleistungen nahtlos und schafft so ein sicheres und verlässliches Wohlfühlklima für die Nutzer:innen. Viessmann Climate Solutions ist Teil der Carrier Global Corporation, einem weltweit führenden Anbieter intelligenter Klima- und Energielösungen. Weitere Informationen unter: www.viessmann-climatesolutions.com

Pressekontakt 
Jörg Schmidt 
Viessmann Holding International GmbH 
Viessmannstraße 1, 35108 Allendorf (Eder) 
Telefon: +49 151 15168389, E-Mail: joerg.schmidt1@carrier.com 

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